Tarifvertrag zf brandenburg
Die Tochtergesellschaft ZF Steering Gear (India) Pvt. Ltd. in Pune wurde bereits 1981 unter Beteiligung des indischen Automobilherstellers Bajaj Tempo Ltd. gegründet. Geschäftsbeziehungen zwischen den Parteien bestehen bereits seit einiger Zeit: Bajaj Tempo nutzt seit 1965 das Getriebe ZF 4 DS 10 für seine leichten Nutzfahrzeuge, wobei Bajaj das Getriebe selbst über einen Lizenzvertrag herstellt. Ziel des neu gegründeten Unternehmens war es, die zukünftige Produktion von Lenksystemen auf dem damals rund 600 Millionen Einwohner einwohner hatten. Nachdem die Serienproduktion bereits im Dezember 1983 begonnen hatte, wurde das Werk Anfang 1984 eingeweiht. Im selben Jahr wurde ein weiterer OEM, die Firma Premier Automobiles in Bombay, als Kunde übernommen. “Wir haben im Januar 1992 zunächst drei “Pilotzellen” im Werk Friedrichshafen I installiert, um die Methode der Gruppenarbeit zu testen. Allerdings war auch eine neue Denkweise in der Belegschaft erforderlich.
Im Gegensatz zu früher musste jede Person in der Gruppe alle Prozessschritte verstehen und jede Arbeitsgruppe trug gemeinsam die Verantwortung für “ihr” Produkt. Die Umstellung der Maschinen, die beim Wechsel von einem Produkt zum anderen erforderlich sind, wurde nun auch von den Mitarbeitern selbst gesteuert. Die deutlich höhere Effizienz und die Wachsende Bedeutung jedes einzelnen Mitarbeiters lösten auch Begeisterung bei den Mitarbeitern aus. Bald hat niemand die Zeiten am Fließband verpasst.” Im Zuge der Gründung von ZF, die am 20. August 1915 unter dem Namen “Zahnradfabrik GmbH” mit Sitz in Friedrichshafen stattfand, konnten sich Colsman und Soden in Deutschland die exklusive Lizenz für den Vertrieb von Getrieben und Getrieben nach dem Maag-System sichern. Damit hatte ZF ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal. Im Vergleich zur damaligen Konkurrenz war das Profil der Maag-Zahnräder deutlich genauer, die auf den Getrieben konstruierten Getriebe liefen mit geringem Geräuschpegel und die Reibungsverluste blieben begrenzt. Darüber hinaus bedeuteten die geringen Toleranzen, dass sie sehr zuverlässig waren. Bereits in der ersten ZF-Betriebsvereinbarung wurde die Umsetzung solcher Getriebe auch in Kraftfahrzeugen und Motorbooten erwähnt. Obwohl der Anstoß zur Gründung von ZF aus der Herstellung von Luftschiffen entstand, hatten die Gründer Soden, Colsman und Maag bereits überlegt, die Produktion zu erweitern und unter anderem die Automobilindustrie einzubeziehen.
Diese zukunftsweisende Strategie würde sich auszahlen, zumal die Luftschiffbranche nach dem Ende des Ersten Weltkriegs in ihre erste große Krise geriet. Es folgten intensive Verhandlungen und am 27. Mai 1921 fiel das Votum einstimmig: Die Zahnradfabrik Friedrichshafen AG wurde in den Büros des Stuttgarter Notars Heimberger gegründet. Das Kapital des Unternehmens wurde nun im Verhältnis 80:20 zwischen den Anteilseignern LZ und Maag aufgeteilt. Am selben Tag ihrer Gründung unterzeichnete die ZF Friedrichshafen AG einen neuen Lizenzvertrag mit der Maag-Gruppe, der jedoch weniger exklusiv formuliert wurde und es ZF erlaubte, andere Herstellungsmethoden als die von Maag anzuwenden.